Dienstag, 14. Juli 2015

Rezension: J. R. Ward - Fallen Angels 1. Die Ankunft

Autor:J. R. Ward
Titel:Die Ankunft
Reihe:Fallen Angels (Band 1)
Originaltitel:Covet
Übersetzung:Astrid Finke
Verlag:Heyne
Erschienen:Februar 2010
Seiten:592
Das Endspiel zwischen Himmel und Hölle beginnt.


Die Handlung

Das Spiel zwischen Himmel und Hölle muss endlich beendet werden. Ein Unentschieden kommt nicht infrage. So verständigen sich beide Parteien auf einen Spieler, der die sieben letzten und damit entscheidenden Spielzüge ausführen soll. Er allein kann das Schicksal der Menschheit zum Guten oder Bösen wenden.

Die Wahl der Engel und Dämonen fällt auf den 40 Jahre alten Zimmermann und Ex-Soldaten Jim Heron, da er das Gute und das Böse zu gleichen Teilen in sich vereint. Er wird auf sieben Menschen treffen, die an einem Scheideweg stehen. Jim kann ihre Leben beeinflussen, sodass sie sich zum Guten oder Bösen wenden und je nachdem, wie sich diese sieben Menschen entscheiden, wird entweder der Himmel oder die Hölle die Vorherrschaft auf der Erde übernehmen.

Der erste Mensch, dessen Entscheidung zum Guten oder Bösen Jim nun beeinflussen soll, ist Vin diPietro. Ein superreicher Bauunternehmer und momentan Jims Chef. Dass Jim erst vor Kurzem unwissentlich mit der Freundin seines Chefs geschlafen hat, verkompliziert die Sache mehr als die Tatsache, dass er diPietro schlicht für ein reiches Arschloch hält.


Mein Eindruck

Die Handlung der Reihe "Fallen Angels" spielt räumlich und zeitlich in der bereits aus der Reihe "Black Dagger" bekannten Welt. Es gibt verschiedene Anspielungen auf Orte und Charaktere aus "Black Dagger" (beispielsweise taucht Phury kurz auf, auch wenn er nicht namentlich erwähnt wird). Allerdings ist es nicht wichtig, die "Black Dagger" Romane vor dem Lesen der "Fallen Angels" Reihe zu lesen. In "Die Ankunft" wird alles so erklärt, dass man der Geschichte einwandfrei folgen kann.

Der Schreibstil ist, wie von der Autorin gewohnt, fesselnd und sehr bildhaft. Auch die umgangssprachliche teils recht derbe Ausdrucksweise findet man in "Die Ankunft" wieder. Allerdings passt das durchaus zu den Charakteren und der Situation.

Die Erzählung fokussiert sich in fast jedem Kapitel / Abschnitt auf einen anderen Charakter, sodass man die unterschiedlichen Szenen immer aus dem spannendsten Blickwinkel miterlebt. Manchmal wird der vorherige Teil der Szene auch noch mal aus der neuen Perspektive erzählt, sodass man wirklich jede wichtige Einzelheit dieser Schlüsselstellen mitbekommt. Gleichzeitig schürt die dadurch entstandene Verzögerung die Spannung.

Die Charaktere in "Die Ankunft" gefallen mir insgesamt gut. Obwohl ich bei Jim teilweise nicht weiß, was ich von ihm halten soll. Schnell wird beim Lesen klar, dass er eine harte und brutale Vergangenheit hat, die noch nicht weit zurückliegt. Doch anscheinend hat er strenge Prinzipien und einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und das Beschützen anderer.

Auch die anderen Charaktere haben ausgeprägte Eigenarten, die sie sehr interessant gestalten, und sind insgesamt glaubhaft dargestellt.

Besonders Jims Feindin aus dem Dämonenlager, die sich den Spielregeln entgegen in Jims Auftrag einmischt, hat etwas Faszinierendes. So kann man sich in den folgenden Bänden auf weitere spannende Auseinandersetzungen der beiden freuen.


Mein Fazit

Ein spannender Einstieg in die Reihe "Fallen Angels" rund um den Ex-Soldaten Jim, der einen Auftrag bekommt, der all seine vorherigen in den Schatten stellt. Die Geschichte seines ersten Jobs wird in diesem Band abgeschlossen. Doch verheißt das Ende von "Die Ankunft" weitere fesselnde Geschichten von Jim Heron.


Bewertung




Zusätzliche Info

Das Buch enthält erotische Szenen, die explizit beschrieben werden.

"Die Ankunft" ist als Taschenbuch, E-Book und Hörbuch erhältlich.
Weitere Infos zur Reihe gibt es auf der Seite des Verlags.

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